Über die Feiertage wurden mehr als 1200 syrische Flüchtlinge zusammengepfercht auf zwei Frachtern, die wie Geisterschiffe führungslos auf dem Mittelmeer herumtrieben, ihrem Schicksal überlassen. Dies zeigt die Menschenverachtung der Schlepperorganisationen –aber auch die Wirkungslosigkeit der Flüchtlingspolitik an den Grenzen Europas. Es ist davon auszugehen, dass weitere Flüchtlingsströme Syrien wegen den eskalierenden Konflikten verlassen. Für die Sozialdemokratische Partei Appenzell Innerrhoden (SP AI) dürfen Menschen auf ihrer Flucht nicht zur Fracht verkommen. Solche Flüchtlingsdramen dürfen sich nicht wiederholen. Der Krieg in Syrien braucht schnelle und unbürokratische Hilfe.
Die SP AI unterstützt die Forderungen der Geschäftsleitung der SP Schweiz, in einem ersten Schritt das Kontingent von 500 auf 5000 in unserem Land aufgenommene syrische Flüchtlinge zu erhöhen. Parallel dazu soll die Schweiz per Visaerleichterung Familienangehörige in die Schweiz holen, wie bereits im Herbst 2013 geschehen. Damals konnten so 4000 Menschen dem Krieg entkommen. Unser Land soll zudem ihre humanitäre Hilfe in Syrien ausbauen und sich international für eine verbesserte Überwachung des Mittelmeerraumes einsetzen, um den skrupellosen Schlepperorganisationen das Handwerk zu legen.