Die Initiative «Kinder und Jugendliche ohne Tabakwerbung» verlangt ein Werbeverbot für Tabakprodukte an Orten, die für Minderjährige zugänglich sind. So soll Tabakwerbung auf Plakaten im öffentlichen Raum, in Inseraten, im Kino, beim Festival-Sponsoring oder in der Online-Werbung verboten werden. Tabakkonzerne zielen mit ihrer Werbung auf junge Menschen, die darauf in ihrer Identitätsfindung besonders ansprechbar sind. Deshalb wird sie gezielt im Kino, bei Festivals oder Konzerten eingesetzt. Kinder und Jugendliche begegnen gemäss Untersuchungen täglich durchschnittlich 68-mal Werbungen für Tabak – sei es in sozialen Medien oder auf dem Schulweg. Studien belegen, dass Kinder und Jugendliche häufiger mit dem Rauchen beginnen, wenn sie mit Tabakwerbungen in Kontakt kommen. Deshalb ist es für Tabakkonzerne lukrativ, Minderjährige zu bewerben, wozu sich beispielsweise die schicke E-Zigarette mit Mango Geschmack hervorragend eignet. An Kinder und Jugendliche dürfen jedoch keine Tabakprodukte verkauft werden. Deshalb muss auch die Werbung an ihnen zugänglichen Orten verboten werden.
Der Tabakkonsum in unserem Land hat zur Folge, dass jährlich über 9000 Menschen sterben. Er verursacht Kosten im Gesundheitswesen von etwa drei Milliarden Franken. Die SP AI stellt die Gesundheit aller über den Profit einiger weniger und sagt «Ja» zum Verbot der Tabakwerbung für Kinder und Jugendliche.