Wir nehmen als Parteileitung der Sozialdemokratischen Partei Appenzell Innerrhoden (SP AI) mit Empörung die Vorschläge der SVP zur Umsetzung ihrer Initiative „Gegen die Masseneinwanderung“ zur Kenntnis. Die SVP hat sich schon im Vorfeld dieser Abstimmung demaskiert. Mit ihrer Dumpingsteuerpolitik will sie neue Firmen in unser Land locken, um sich gleichzeitig gegen die Zuwanderung von ausländischen Arbeitskräften zu wehren, die durch eine solche Standortpolitik nötig werden.

Mit den ersten Vorschlägen zur Umsetzung ihrer Initiative zeigt nun die SVP endgültig ihr wahres Gesicht. Sie schlägt ein „Zwei-Kreise-Zuwanderungsmodell“ vor, indem beispielsweise die Ärztin aus Österreich oder der Rohstoffhändler aus Deutschland seine Familie in die Schweiz mitnehmen darf, die Serviceangestellte aus Portugal oder der Bauarbeiter aus Spanien jedoch nicht. Dies bedeutet den Bückling nach oben und gleichzeitiges Treten nach unten gegen jene, die sich kaum wehren können!

Solche zynischen und diskriminierenden Ideen widersprechen unserer politischen Haltung. Wir wollen nicht schweigen! Wir machen Sie, liebe Leserinnen und Leser, auf unser Inserat in dieser Zeitungsausgabe aufmerksam. Noch sind wir die „andern 49,7%“, welche diese Initiative abgelehnt haben. Wir hoffen jedoch auf Gleichgesinnte, die unsere Bewegung stärken und einstehen für unsere Politik für alle statt nur für wenige.

Sozialdemokratische Partei Appenzell Innerrhoden
Martin Pfister, Präsident
Daniela Mittelholzer, Vizepräsidentin
Marc Hörler, Vizepräsident und Co-Parteisekretär
Dani Wiedmer, Vizepräsident und Co-Parteisekretär
Simon Schmidt, Vizepräsident

17. Feb 2014