Am Freitag, 14. Juni, findet der nationale Frauenstreik statt. Gründe dafür gibt es genug. Die jüngsten Zahlen zur Lohngleichheit des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigen deutlich, dass die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in der Schweiz weiter bestehen. Immer noch verdient eine Berufsfrau in der Schweiz im Schnitt 7000 Franken im Jahr weniger als ein Mann. Frauen haben durchschnittlich 40 Prozent tiefere Renten als Männer. Zudem leisten Frauen den grössten Anteil an Haus- und Betreuungsarbeit – gratis. Folge davon: Die Altersarmut ist hauptsächlich weiblich. Auch heute ist Gewalt gegen Frauen allgegenwärtig. Die Forderungen am 14. Juni sind klar und werden auch von der SP Appenzell Innerrhoden (SP AI) unterstützt: Die Lohngleichheit muss endlich umgesetzt, die alltägliche Arbeit von Frauen anerkannt und der Respekt gegenüber Frauen gestärkt werden. Die bürgerliche Parlamentsmehrheit in Bern ist jedoch weit davon entfernt, diese Forderungen umzusetzen. Deshalb bietet der Frauenstreik in unserem Land Gelegenheit, klar zu machen, dass es endlich konkrete Fortschritte bei der Gleichstellung von Mann und Frau braucht.

11. Jun 2019