Aktuell zieht die Festung Europa ihre Brücken immer deutlicher hoch. Die Flüchtlingspolitik auf unserem Kontinent ist von Gewalt geprägt: Tote im Mittelmeer, Misshandlungen durch Pushbacks, illegale Deportationen von Flüchtlingen oder Menschen, die als politische Waffe instrumentalisiert werden. Doch es muss Alternativen zu dieser dominierenden Strategie der Gewalt geben.
Auch innerhalb unseres Landes nimmt die Debatte über Flucht, Flüchtlinge und Asyl immer gehässigere Formen an. Aus Sicht der SP AI ist und bleibt Migration eine komplexe Aufgabe, die nur gemeinsam und besonnen gelöst werden kann. Panik schürende Rhetorik über eine unkontrollierte Massenmigration hilft nur den Populisten. Die SP AI will mit ihrer Veranstaltung in der momentan aufgeheizten Asyldebatte einen auf Fakten basierenden Dialog über Flucht, Flüchtlinge und Grenzkontrollen bieten. Sie lädt zum «Appenzell diskutiert» vom 31. März 2023 um 20 Uhr im Foyer dal Cappuccino (Gymnasium Appenzell) ein. Der international anerkannte Experte für Migration und Menschenrechte, Gerald Knaus, Vorsitzender der Europäischen Stabilitäts-Initiative (ESI), liefert konstruktive Lösungsansätze zu einer interessengeleiteten Migrationspolitik und zu humanen Grenzkontrollen.
Gerald Knaus, Vorsitzender der Europäischen Stabilitätsinitiative (ESI) (Foto: Francesco Scarpa)
An dieser Veranstaltung werden auch die aktuellen Zahlen und Entwicklungen von Bund und Kanton Appenzell Innerrhoden zum Asylwesen vorgestellt. Zudem besteht die Gelegenheit, Gerald Knaus’ Bücher «Welche Grenzen brauchen wir?» (Piper, 2020) und «Wir und die Flüchtlinge» (Brandstätter, 2022) direkt an einem Tisch des Bücherladens Appenzell zu kaufen. Der Eintritt ist kostenlos. Eine Kollekte steht zur Deckung der Unkosten bereit. Die SP AI freut sich auf interessante Debatten mit zahlreichem Publikum.