Die SP Appenzell Innerrhoden (SP AI) unterstützt Ruedi Eberle als Säckelmeister. Sie lehnt das AVZ+ sowie das Gesetz zur Nutzung des Untergrunds (GNU) ab und sagt «Ja» zu den weiteren Landsgemeindevorlagen.

Die Gesundheitskosten steigen laufend. Unnötige Behandlungen, Gärtchendenken bei der Spitalplanung und der Wettbewerb im Gesundheitswesen treiben die Kosten in die Höhe und belasten das Haushaltsbudget vieler – auch in Appenzell Innerhoden. Der Markt spielt nicht. Im Gesundheitswesen bestimmt das Angebot die Nachfrage, was die Allgemeinheit viel kostet. Mit dem AVZ+ strebt die Standeskommission eine Erhöhung von Marktanteilen um 20 Prozent an. Das heisst: Das Angebot wird erhöht, was mehr Behandlungen zur Folge haben muss. Das Spital Appenzell, die Berit-Kliniken in Teufen und Speicher sowie die Hirslandenklinik in Heiden konkurrieren beispielsweise auf engstem Raum um PatientInnen der Orthopädie. Diesen Systemfehlern müssen wir entgegenwirken. Deshalb lehnt die SP AI den Kredit zum Spitalneubau (AVZ+) ab. Sie macht sich vielmehr stark für eine bessere Zusammenarbeit und Koordination der Angebote im Gesundheitswesen über die Kantonsgrenzen hinweg. So können die Gesundheitskosten gebremst werden. 

Das Gesetz über die Nutzung des Untergrunds (GNU) lehnt die SP AI ab. Sie steht für ein Verbot der unberechenbaren Energiegewinnung im Erdinnern durch Fracking. Die Risiken von Erdbeben wie 2006 in Basel oder 2013 in St. Gallen sind zu hoch. Es lohnt sich vielmehr, erneuerbare Energien aus Wind und Sonne zu fördern. 

Die SP AI wünscht allen Stimmberechtigten eine würdige Landsgemeinde und hofft, dass möglichst viele ihre demokratischen Rechte wahrnehmen.

21. Apr 2018