Am 24.November stimmen wir über den Autobahnausbau in fünf Regionen unseres Landes ab. Dieser Ausbau widerspricht dem im Jahr 2023 an der Urne angenommenen Klimaschutzgesetz. Der Bau der geplanten Abschnitte würde eine Million Tonnen Co2 verursachen und die Emissionen des Mehrverkehrs wären noch viel höher. Denn der Autobahnausbau verschärft Verkehrsprobleme. Er führt nur kurzfristig zu einer Verkehrsentlastung. Die zusätzlichen Spuren ziehen bald mehr Autos an, was zu neuen Staus führt.
Zudem beginnen und enden Autofahrten meistens nicht auf Autobahnen, sondern in besiedeltem Gebiet. Die Lebensqualität würde dort unter dem Mehrverkehr leiden. Mit diesem Ausbau der Nationalstrassen würde einer Verkehrspolitik, die den Autoverkehr in den Vordergrund stellt, Tür und Tor geöffnet. Aus diesen Gründen sagt die SP AI «Nein» zu neuen Autobahnspuren. Sie setzt auf eine Verkehrspolitik, die den Schienenverkehr fördert.
Zum Schluss noch dies: Mit diesem geplanten Autobahnausbau werden 400'000 m2 Kulturland vernichtet. Bedauerlicherweise wehrt sich der Schweizerische Bauernverband nicht dagegen, obwohl er immer wieder zu Recht für den Erhalt von Kulturland einsteht. Denn er bildet schon seit mehreren Jahren bei Abstimmungen und Wahlen mit dem Wirtschaftsdachverband «Econommiesuisse» eine Allianz.