Die SP Appenzell Innerrhoden (SP AI) nimmt den Entscheid der Standeskommission, den Windkraft-Standort Oberegg-Oberfeld nicht in den Richtplan aufzunehmen, enttäuscht zur Kenntnis. Die SP AI steht zur Umsetzung der Energiestrategie 2050, welche die Innerrhoder Stimmbevölkerung im Mai 2017 mit rund 55 Prozent Ja-Anteil angenommen hat. Mit der Energiestrategie 2050 wird auch die Windenergie gefördert. Die Appenzeller Wind AG hat den Standort Oberfeld in Oberegg ausführlich und aufwändig geprüft. Gemäss Windmessungen, Machbarkeitsstudie, Umweltverträglichkeitsbericht und Landschaftsgutachten eignet sich der Standort in Oberegg zur Nutzung der Windenergie,
Mit dem Bau zweier Windenergieanlagen des Typs Enercon E-126 produziert der Windpark Oberegg 12 Prozent des gesamthaft in Innerrhoden benötigten Stroms. Dies ist die doppelte Produktionsmenge des Kleinwasserkraftwerks Seealp-Wasserauen. Damit trägt der Windpark Oberegg massgebend dazu bei, dass unser Land Schritt für Schritt auf einheimische erneuerbare Stromquellen setzt, statt jedes Jahr rund 10 Milliarden Franken für Erdöl-, Erdgas- oder Uranimporte in Länder wie Russland, Saudi-Arabien oder Niger zu schicken. Diese Vorteile wiegen die Gegenargumente der Angstkampagne der Gegner des Windparks Oberegg deutlich auf.
Für die SP AI ist klar, dass bei der Umsetzung der Energiestrategie 2050 die Gesamtinteressen über partielle Eigeninteressen gestellt werden müssen. Deshalb fordert die SP AI den Bau der geplanten Windenergieanlage am Standort Oberegg-Oberfeld.