Die SP Appenzell Innerrhoden (SP AI) deutet das «Ja» des Innerrhoder Grossen Rates zum Spitalneubau als Zeichen einer kurzsichtigen Politik und einer fehlenden Gesamtsicht im Gesundheitswesen.
Dieser Spitalneubau für 41 Millionen Franken mit jährlich wiederkehrenden Folgekosten in unklarer Höhe fördert Überkapazitäten und steigende Nachfragen. Die Kostenspirale im überteuerten «Gesundheitsmarkt» wird weiter in die Höhe getrieben. Damit werden Eingriffe des Bundes in die föderale Hoheit der Kantone zur Durchsetzung kostendämpfender Massnahmen provoziert.
Die SP AI fordert: «Zurück auf Feld Eins!» Jetzt braucht es eine breite Debatte und Gesamtsicht ohne Zeitdruck zur verbesserten Koordination und Kostendämpfung im Gesundheitswesen. Dazu gehört als prioritäre Massnahme eine regionale Spitalplanung. So können Überkapazitäten verhindert und gezielte Investitionen gefördert werden.
Die SP AI ist an Kooperationen für ein Pilotprojekt zur Realisierung einer «Versorgungsregion Appenzell» interessiert und wird dazu im Januar weitere Entscheidungen treffen.