Die Familieninitiative, über die wir am 24. November abstimmen, wirkt auf den ersten Blick sympathisch. Sie verspricht Steuerabzüge für Familien. Doch diese Initiative ist ein weiteres Beispiel in einer Flut von Vorstössen, mit denen in den letzten Jahren Steuerabzüge immer wieder grosszügig erhöht oder neu geschaffen wurden. Solche Abzüge kommen oft nicht jenen zu gut, die ihn am dringendsten nötig haben. Von dieser Familieninitiative profitieren beispielsweise vor allem Familien mit überdurchschnittlichen Einkommen, welche ihre Kinder selber betreuen. Jetzt schon zahlt die Hälfte aller Familien in unserem Land keine direkten Bundessteuern. Sie können deshalb keinen Abzug geltend machen. Zudem reisst diese Initiative ein tiefes Loch in die Finanzen von Bund und Kanton und löst kein einziges Problem in der Familienpolitik. Der Staat würde ein bestimmtes Familienmodell im oberen Lohnsegment prämieren und alle hätten die Kosten zu tragen. Weiter
Die Sozialdemokratische Partei Appenzell Innerrhoden (SP AI) hat an ihrer Parteiversammlung einstimmig die Nein-Parole zur unsozialen und rückwärtsgewandten Familieninitiative der SVP gefasst. Mit dieser Initiative werden gut verdienende klassische Einverdiener-Familien mit Steuererleichterungen bevorteilt. Weiter